Unsere Geschichte

Über 40 Jahre ZWAR

Wie alles begann – ZWAR als Universitätsprojekt

1979 wurde in Zeiten des wirtschaftlichen Strukturwandels an der Universität Dortmund unter der Leitung von Dr. Wolf Klehm, gemeinsam mit Rudi Eilhoff (†), einem Teilnehmer des Dortmunder Seniorenstudiums, das ZWAR-Konzept entwickelt.

Leere Stühle

Als Drittmittelprojekt wurden mit Unterstützung von Gewerkschaften und Betrieben die ersten Basis-/ Stadtteilgruppen Frauen und Männer der Zielgruppe „Junge Alte“ auf den Weg gebracht. Zielorientierung war von Anfang an „die Unterstützung von Selbsthilfe, Selbstorganisation, Sinnfindung  sowie sozialer, kultureller und politischer Beteiligung von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase“.

Schon hier setzten sich die Teilnehmer/innen der ZWAR-Basisgruppen selbstbestimmt und solidarisch mit den eigenen Interessen, Wünschen und Perspektiven auseinander – ein Novum zur damaligen Zeit. Eine der ersten ZWAR-Basisgruppen, die damals gegründet wurden, war das ZWAR-Netzwerk Hoesch II, das bis heute aktiv ist.

Erweiterung des Horizonts – Landesförderung und ZWAR-Netzwerke in ganz NRW

Der frühe Erfolg des ZWAR-Projektes führte 1984 erstmals zu einer Förderung durch das Land NRW. 1990 wurde der Trägerverein ZWAR e.V. gegründet.

Mitglieder des Trägervereins sind seit jeher Wohlfahrtsverbände auf Landesebene, die Kommune Dortmund, Gewerkschaften und die Gründer von ZWAR.

1995 begann das Projekt „ZWAR Zentralstelle NRW“ landesweit tätig zu werden.

Bis heute ein wirkungsvolles Konzept – ZWAR-Netzwerke in rund 85 Kommunen

Vier Jahrzehnte nach Gründung des ZWAR-Projekts sind in rund 85 Kommunen in Nordrhein-Westfalen über 300 ZWAR-Netzwerke entstanden, in denen Tausende Menschen selbstorganisierend tätig sind. 

Ein Tisch mit Flyern

Unter dem Dach des ZWAR e.V. werden in NRW und darüber hinaus Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Volkshochschulen und weitere Akteure der Seniorenarbeit bei der Gründung von nachhaltigen ZWAR Gruppen(-netzwerken) beraten, im Aufbauprozess begleitet und mit dem Know-how zur Begleitung dieser langlebigen Netzwerke – nach dem ZWAR-Konzept – qualifiziert.

Der entscheidende Verdienst des ZWAR e.V. ist es, die pädagogischen, sozialen und politischen Kompetenzen als ganzheitliches Konzept für die soziale Arbeit mit Menschen ab 60 Jahren für Kommunen nutzbar gemacht zu haben – ein Konzept, das im niederrheinischen Dorf genauso gut funktioniert wie in der Großstadt im Ruhrgebiet.